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KLANGWERKSTATT bedeutet für mich:

Den Bau und die Entwicklung von ungewöhnlichen Saiteninstrumenten für die musikalische Interpretation, Therapie und Selbsterfahrung. Haupttriebkraft meiner Arbeit ist die Faszination für monochrome Klänge sowie die Lust am kreativ- schöpferischen, experimentellen Umgang mit Formen und dem sinnlichen Material Holz in meinem Bewusstsein und der handwerklichen Kunst.

Ich habe vor mehr als 10 Jahren ein Konzert besucht und hier zum ersten Mal die wunderbaren Klange eines Monochords vernommen. Ich war wie verzaubert, in mir wuchs der unbändige Wunsch dieses Instrument zu spielen. Die Faszination ist bis zum heutigen Tage geblieben und wurde zu meinem Beruf, dem Bau von Oberton- und Urtoninstrumenten und meiner Tätigkeit als Musik- und Klangtherapeut. Für meine Instrumente verwende ich ausschließlich heimische Hölzer, die ich nach überlieferten Gesichtspunkten auswähle, und in der Tradition alter Instrumentenbauer trockne.

Der Standort eines Baumes ist für mich genauso wichtig wie der richtige Zeitpunkt der Ernte. Der bekannteste Spieler war wohl Pythagoras, der mit Hilfe des Monochords die Beziehungen zwischen Musik und Mathematik beweisen konnte. Die damals aufgestellten Zahlengesetze verwende ich heute für meine Instrumente.

Gustav Walden